Auf über 1.550 Hektar erstreckt sich der Rastatter Stadt- und Gemeindewald und bietet dabei unzähligen Tier-, Pilz- und Pflanzenarten einen vielseitigen Lebensraum, den Besucherinnen und Besuchern Erholung pur und den Menschen in der Region Schutz vor Hochwasser. Die Waldgebiete erstrecken sich vom Rhein im Westen bis zum Gipfel des Eichelbergs im Osten, von der Murg im Norden bis zur Rheinbrücke Wintersdorf und Gemarkungsgrenze Iffezheim im Süden.
Der Rastatter Stadtwald mit seinen über 20 verschiedenen Laubbaumarten ist einer der artenreichsten Wälder der Region. Mehrere Hunderttausend Bäume stehen im Stadtwald. Die ältesten Bäume, Stieleichen, sind bis zu 200 Jahre alt – und haben sogar die Badische Revolution miterlebt. Die größten Bäume sind Pappeln, sie sind fast 50 Meter hoch und haben ein Volumen von bis zu 30 Festmetern pro Baum. Im Stadtwald finden sich Nadelhölzer (zwei Prozent), Buchen (fünf Prozent), Eichen (15 Prozent), Ahorn (19 Prozent), Eschen (noch elf Prozent), Pappeln (zehn Prozent), Erlen und Weiden (13 Prozent) und viele andere Baumarten (25 Prozent).
Der Ötigheimer Wald bietet Erholung pur
Der rund 170 Hektar große Ötigheimer Wald ist seit 2017 PEFC-zertifizierter Erholungswald. Als dritte Stadt Deutschlands nach Heidelberg und Augsburg erhielt Rastatt diese bundesweite Auszeichnung für ihr nachhaltiges Erholungswaldkonzept. Teile des Ötigheimer Waldes sind zudem als Schonwald ausgewiesen. Der Altholzbestand des Waldes kann sich hier frei entwickeln. Der Forst greift nur geringfügig ein.
Aufgrund seiner Nähe zum Zentrum ist der Ötigheimer Wald bei Ausflüglern besonders beliebt. Hier treffen sich Wanderer, Sportler, Hundebesitzer und Reiter. Außerdem verläuft durch ihn eine wichtige Verbindung für Fahrradpendler von Ötigheim nach Rastatt.
Der Stadtwald in diesem Teil wurde in den vergangenen Jahren weiter aufgewertet. So können Waldbesucher entlang eines eingerichteten Baumlehrpfads in kurzer Zeit viel Wissenswertes über die Bäume des Waldes lernen. Und wer sich einmal abseits der Wege aufhalten möchte, kann die Natur auf dem eigens hierfür ausgewiesenen Pfad „Abseits der Wege“ außerhalb des Naturschutzgebiets genießen, auf dem sich auch ein großes Insektenhotel befindet. Auch zahlreiche Sitzgelegenheiten und Picknick-Ecken wurden errichtet sowie Waldwege ausgebaut.
Öffnungszeiten
Mo, Di, Do: 8 Uhr bis 12 Uhr
Mi: 8 Uhr bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr
Downloads
Ziele der Waldbewirtschaftung (PDF) (331 KB)