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Starke Wurzeln machen Pappeln in den Rheinauen standhaft
Rasch und geradstämmig wächst die Grau-Pappel. Auf diese Weise geht es in wenigen Jahren bis zu 45 Metern hoch hinaus. Wer so hoch wächst, braucht einen festen Stand. Das ist eine Herausforderung auf den nassen, weichen Böden der Aue. Mit kräftigen Wurzeln sind Pappeln so gut im Boden verankert, dass Überschwemmungen und stürmische Winde ihnen nichts ausmachen.
Hör genau hin, dann hörst Du das Rauschen des Windes
Wer aufmerksam lauscht, kann das Rauschen des Windes in den Baumkronen hören. Und wer genau hinsieht, kann das typische Flattern der Blätter beobachten. Dieses „Zittern“ ist charakteristisch für Pappeln. Der abgeflachte Blattstiel sorgt dafür, dass die Blätter schon bei wenig Wind in Bewegung geraten. Dadurch trifft der durchstreifende Wind auf wenig Widerstand, was Windbrüche verhindert.
Pappel eignet sich hervorragend für die Aue
Gleichzeitig sorgt die Bewegung der Blätter für mehr Licht im Inneren der Baumkrone. Der Baum kommt daher vergleichsweise mit weniger Laub aus. Wer weniger Blattmasse mit Nährstoffen versorgen muss, kann schneller wachsen. Diese hervorragenden Eigenschaften haben der Pappel im dynamischen Lebensraum der Aue einen festen Platz gegeben.
Wind und Pappel – Schau wie die Blätter zittern und die Samen im Wind fliegen
Quelle: Stadt Rastatt/Veronika Öder
Wie Bäume wachsen
Auch Bäume wachsen in die Höhe. So wird anfangs aus einem kleinen Samen später einmal ein großer stattlicher Baum.
Um zu wachsen, braucht ein Baum unter anderem einen Platz zum Leben, Wasser und Nährstoffe, daneben Sonnenlicht, seine Blätter und vor allem Zeit.
Wie viel Zeit er zum Wachsen braucht, ist abhängig von der Baumart: also ob es sich um eine Eiche, Buche oder Fichte handelt. Außerdem vom Angebot an kräftebringenden Nährstoffen und Wasser. Daneben muss die Jahreszeit stimmen. Denn im Winter machen viele Bäume bei uns eine kräftesparende Wachstumspause.
Einige Bäume haben es sehr eilig groß zu werden. Sie wachsen dabei bis zu ein Meter pro Jahr in die Höhe. Gleichzeitig werden sie auch am Stamm immer dicker. Das ist wichtig für einen sicheren Stand bei Höhen von über 30 bis 50 Metern!