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„Alles Makulatur?“: Vortrag zu mittelalterlichen und neuzeitlichen Schriftstücken

Die Historische Bibliothek Rastatt lädt am Mittwoch, 21. Mai, um 18 Uhr zu einem Vortrag ein unter dem Motto „Alles Makulatur?“. Bibliotheksleiter Dr. Uli Steiger widmet sich dabei mittelalterlichen und neuzeitlichen Schriftstücken und ihrer historischen Bedeutung. Allein in der Historischen Bibliothek befinden sich nach neusten Zählungen rund 260 Objekte, deren Entstehungszeit von der Karolingerzeit 820/830 bis zum 19. Jahrhundert reicht. Der kostenlose Vortrag findet im Bibliotheksaal der Historischen Bibliothek im Ludwig-Wilhelm-Gymnasium statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Im Alltagsgebrauch verwendet bedeutet das Wort „Makulatur“ etwas Überflüssiges, Sinnloses oder gar ein Makel. Ursprünglich stammt der Begriff aus dem Druckwesen. Dabei handelte es sich meist um Pergamenthandschriften oder -urkunden, die zu einem späteren Zeitpunkt als unbrauchbar oder wertlos angesehen wurden. Aufgrund seiner Haltbarkeit wurde es danach vielfach weiterverwendet, unter anderem als Bindematerial für neue Handschriften oder auch als Verstärkung von neuen Buchrücken.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen gibt es Montag bis Mittwoch telefonisch unter 07222 / 972 8420 oder auf der Homepage www.historische-bibliothek-rastatt.de.

Liturgisches Fragment aus dem 14. Jahrhundert
(Erstellt am 13. Mai 2025)