Schulbiotop „Quellbrunn“ in Ottersdorf mit neuer Wildbienennisthilfe
Reges Treiben herrschte kürzlich auf dem Gelände des Schulbiotops „Quellbrunn“ in Ottersdorf: Mit großem Eifer machten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2a der Grundschule Ottersdorf daran, einer in die Jahre gekommenen Wildbienennisthilfe neues Leben einzuhauchen. Mit Bohrern, Schilfrohren, Bambusstängeln und viel Tatkraft sorgten sie dafür, dass die bedrohten Wildbienen auch künftig ein sicheres Zuhause finden.
Die Nisthilfe, die schon seit längerer Zeit am Biotop steht, hatte über die Jahre hinweg treue Dienste geleistet. In kleinen Ritzen und Bohrlöchern legten Wildbienen ihre Eier ab – die schlüpfenden Larven fanden im Biotop beste Bedingungen zum Gedeihen. Doch nun war frisches Material gefragt, um die Fortsetzung dieses ökologischen Erfolgsprojekts zu sichern.
Gefördert wurde die Erneuerung auf Antrag der Stadt Rastatt von der Umweltstiftung Rastatt. Dank der finanziellen Unterstützung konnten hochwertige Naturmaterialien angeschafft werden, die nun von den jungen Helferinnen und Helfern fachgerecht eingebaut wurden.
Vorbereitet wurde die Aktion durch eine anschauliche Unterrichtseinheit mit Veronika Öder vom Kundenbereich Ökologie und Grün der Stadt Rastatt. Mit dabei: Biene „Sabine“, die den Kindern auf kindgerechte Weise die Bedeutung der Wildbienen näherbrachte. „Ohne Bienen gäbe es kaum Obst und Gemüse“, wissen die Kinder nun – und setzen dieses Wissen mit viel Begeisterung in praktische Umweltschutzarbeit um.
Nach drei Stunden Arbeit war es geschafft: Die neue Nisthilfe war bestückt und bereit für neue Bewohner. Jetzt heißt es Geduld haben – denn die Wildbienen lassen sich erst im kommenden Frühjahr wieder blicken. Doch das Interesse der Schülerinnen und Schüler ist geweckt: Das Thema Wildbiene wird im Schulalltag weiterverfolgt. „Vielleicht entsteht ja bald auch die eine oder andere Nisthilfe im heimischen Garten – ganz im Sinne der fleißigen Bestäuber“, hofft Veronika Öder.