Druckermarken vom 15. bis 18. Jahrhundert – (Ein-)Blick in die Rastatter Sammlung
Die Historische Bibliothek Rastatt lädt am Mittwoch, 18. Juni, um 18 Uhr zu einem kostenlosen Vortrag in den Bibliotheksaal des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums ein. Bibliotheksleiter Dr. Uli Steiger gibt einen Einblick in ein Gestaltungselement des Buchdrucks, das sich im Laufe der Zeit immer weiter wandelte: die Druckermarke. Eine Anmeldung zum Vortrag ist nicht erforderlich.
Anhand ausgewählter Beispiele aus dem Bestand der Historischen Bibliothek zeigt der Vortrag, wie die Druckermarken vom Herkunftsnachweis und Qualitätssiegel im Buchinneren zur schmückenden Vignette auf dem Titelblatt wurden.
Ursprünglich waren Druckermarken oder auch Druckersignete als Herkunftsnachweis gedacht und sollten die Druckschriften gegen den unrechtmäßigen Nachdruck durch Dritte schützen. Da es im 15. Und 16. Jahrhundert allerdings kein verbindliches Urheberrecht gab, entwickelten sich die Marken über die Zeit immer mehr zu einem wichtigen Bestandteil der Buchdekoration und verriet mitunter etwas über die Qualität des Verlags. Ob man sich für ein Buch eines Verlegers entschied, hing auch von seiner verwendeten Druckermarke ab.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen gibt es von Montag bis Mittwoch telefonisch unter 07222 / 972 8420 oder auf der Homepage www.historische-bibliothek-rastatt.de.