Kindertheatergruppe präsentiert neues Stück „Nelli und der Nebelort“
Die Kindertheatergruppe „Die Kellerasseln“ der Kinder- und Jugendförderung Rastatt entführt ihre Zuschauer in diesem Jahr in eine ganz besondere Welt. Unter Leitung von Theaterpädagogin Jacqueline Edelmann bringt die 15-köpfige Truppe Annika Scheffels Kinderroman „Nelli und der Nebelort“ auf die Bühne des Kellertheaters Rastatt.
Humorvoll begegnen die großen und kleinen Zuschauer dabei der Frage, wohin es führt, wenn man sich zu viele Sorgen macht. Die Aufführungen finden am Dienstag, 16. Dezember, und Mittwoch, 17. Dezember, jeweils um 18 Uhr, im Kellertheater Rastatt statt. Die beiden zusätzlichen Vormittagsaufführungen für Schulen sind bereits komplett ausgebucht. Die Dauer beträgt zirka 45 Minuten, der Eintritt ist frei. Einlass ist immer eine halbe Stunde vor Aufführungsbeginn. Reservierungen im Voraus werden empfohlen, per Mail an leben-ohne-maske@posteo.de.
Und darum geht´s: Auf der Suche nach ihrem Seemanns-Papa reisen die neugierige Nelli, ihr treues Schwein Jupiter und Nellis Mutter Ava kreuz und quer durchs Land. Ihr Leben ist erfüllt von Fragen, Träumen und kleinen Abenteuern – bis sie eines Tages hinter einer dichten Nebelwand an einen Ort geraten, der seltsamer nicht sein könnte: den geheimnisvollen Nebelort. Hier wirkt alles weich, still und unheimlich geordnet. Der Boden ist gepolstert, überall liegen Kissen und alle Menschen tragen die gleiche, beigefarbene Kleidung. Unzählige Regeln und Verbote bestimmen den Alltag und die Gesichter der Bewohner sind voller Sorgen.
Dann geschieht etwas Schreckliches: Der Nebel wird dichter und Ava verschwindet spurlos. Einfach fort. Nelli steht plötzlich allein da. Doch Aufgeben kommt für sie nicht in Frage – dafür ist sie viel zu neugierig, zu klug und zu mutig. Zum Glück begegnet sie Henri, einem Jungen aus dem Nebelort. Henri ist anders als die anderen Kinder hier: Er gehört dazu – und doch nicht ganz. Er stellt Fragen, denkt quer, passt nicht in die starren Regeln der Nebelwelt und spürt sofort, dass Nelli Hilfe braucht. Gemeinsam beschließen sie, nach Ava zu suchen. Dabei entdecken sie, dass Nellis Mutter nicht die Erste ist, die im Nebel verloren gegangen ist. Schon viele Menschen sind verschwunden – und immer sind es jene, die zu laut gelacht, zu viel gefragt oder sich nicht angepasst haben. Wer gegen die Regeln verstößt, verschwindet. Verantwortlich dafür ist die seltsame Bürgermeisterin Gertrude, die sich angeblich nur um das Wohl ihrer Nebelbürger sorgt. Aber warum? Und wohin verschwinden die Menschen?
Und dann ist da noch Laura, ein echtes Nebelort-Mädchen: besserwisserisch, korrekt und stolz darauf, jede Regel der Nebelwelt auswendig zu kennen. Was Henri und Nelli vorhaben, findet sie nicht nur falsch, sondern gefährlich. Und doch kann sie nicht anders, als sich einzumischen – ihre Finger aus dem Spiel zu lassen, fällt ihr schwer. So begibt sich Nelli schließlich gemeinsam mit Henri, Laura (die sich wider Willen anschließt) und ihrem treuen Schwein Jupiter auf eine spannende, geheimnisvolle Reise durch den Nebelort. Ein Abenteuer voller Rätsel, Mut und Freundschaft beginnt – und mit ihm die Frage, was es mit Menschen macht, wenn vor lauter Sorgen das Leben vergessen wird.
