Sicher in Rastatt unterwegs: Städtischer Mitarbeiter kümmert sich um Fußgänger und Radfahrer
Mehr Sicherheit, bessere Wege, nachhaltige Mobilität: Mit Stephen Bürkli, dem neuen Fuß- und Radverkehrskoordinator der Stadtverwaltung, setzt Rastatt auf eine Verbesserung der Infrastruktur für alle Verkehrsteilnehmer. Ziel von Bürkli: Mehr Menschen Lust darauf machen, das Auto auch mal stehen zu lassen und sich stattdessen aufs Fahrrad zu setzen oder zu Fuß zu gehen. Denn er selbst ist leidenschaftlicher Fahrradfahrer und schätzt die Vorzüge des Zweirads. Was es seiner Meinung nach für den Wandel braucht? Sicherere Radwege.
Gerade wegen seiner Begeisterung fürs Rad ist es Bürkli wichtig, alle Verkehrsteilnehmer in seine Planungen einzubeziehen. „Unser Mobilitätssystem darf nicht auf ein einziges Fortbewegungsmittel ausgerichtet sein, da dies große Teile der Gesellschaft ausschließen würde. Deshalb muss jedes Verkehrsmittel mitgedacht werden und jeder Verkehrsweg sicher und komfortabel sein“, so der 24-Jährige. Mit seinem Fachwissen aus dem Studium „Stadt-, Verkehrs- und Raumplanung“ in der Schweiz will er der Stadt neue Impulse in der Verkehrsplanung geben.
Bei Straßenbaumaßnahmen wird Bürkli künftig darauf drängen, dass die Bedürfnisse von Radfahrern und Fußgängern berücksichtigt werden. „Niemand sollte sich Sorgen machen müssen, wenn er oder sie aufs Fahrrad steigt – sei es für den Weg zur Schule, zur Arbeit, zum Einkaufen oder in der Freizeit. Der Weg muss für alle sicher sein“, betont Bürkli. So soll etwa im Zuge der Sanierung der Plittersdorfer Straße in Höhe der Murg ein sogenannter Radschutzstreifen errichtet werden. Auch die bereits begonnenen Planungen zum Radschutzstreifen im Friedrichring will er über die Zielgerade bringen. Zusätzlich ist Bürkli städtischer Ansprechpartner für den Umbau der Fahrradabstellanlage am Rastatter Bahnhof, die laut aktuellem Plan dieses Jahr noch fertiggestellt werden soll. Und auch mit dem Kreisverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) Baden-Baden/Bühl/Rastatt steht er im regelmäßigen Austausch, um gemeinsam mögliche Problemstellen anzugehen.
