Wie hoch ist das Mietpreisniveau in Rastatt? Auskunft darüber gibt der sogenannte qualifizierte Mietspiegel. Je nach Lage, Baujahr, Ausstattung und Größe der Wohnung wird der Quadratmeterpreis errechnet. Hilfreich ist der Mietspiegel nicht nur für Mieter, sondern auch für Vermieter, um die Miete festzusetzen.
Der aktuelle Rastatter Mietspiegel gilt vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2024 und ist kostenlos als Broschüre mit Lagekarte im Bürgerbüro der Stadt Rastatt erhältlich. Im Online-Rechner können Interessierte die ortsübliche Miete zudem selbst berechnen und den Rastatter Mietspiegel downloaden.
Häufig gestellte Fragen zum Mietspiegel
Wie berechnet sich die ortsübliche Miete in Rastatt?
Wie wurde der Mietspiegel erstellt?
Die Daten basieren auf einer 2020 weitestgehend online durchgeführten, repräsentativen Umfrage von rund 3.000 zufällig ausgewählten Vermieterinnen und Vermietern. Diese wurden zu Ausstattung, Wohnfläche und Miethöhe der Wohnungen befragt.
Mietspiegelrelevant sind dabei Wohnungen auf dem freien Markt, bei denen die Kaltmiete in den zurückliegenden sechs Jahren entweder angepasst oder neu vereinbart wurde. Letztlich basiert der Mietspiegel auf Informationen aus 656 Mietverhältnissen. Der aktuelle Mitspiegel ist eine Fortschreibung des Mietspiegels 2021/2022.
Wie lange ist der Mietspiegel gültig?
Was ist ein qualifizierter Mietspiegel?
Ein qualifizierter Mietspiegel – im Gegensatz zum „einfachen“ Mietspiegel – ist nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen erstellt und von der Kommune oder von Interessenvertretern der Vermieter und der Mieter anerkannt worden. In Rastatt erfolgte die Anerkennung durch den Gemeinderat der Stadt Rastatt. Ebenfalls anerkannt haben den Rastatter Mietspiegel die beiden größten Interessenverbände der Mieter und Vermieter, der Mieterverein Baden-Baden und Umgebung e.V. sowie der Haus- und Grundbesitzerverein Rastatt und Umgebung e.V.
Wo findet der Mietspiegel Anwendung?
- Existiert in einer Kommune ein qualifizierter Mietspiegel, der nicht älter als zwei Jahre ist, so muss eine Vermieterin/ein Vermieter bei Mieterhöhungen auf diesen Mietspiegel Bezug nehmen.
- Mieterinnen und Mieter können eine Mieterhöhung ablehnen, wenn sie über der im Mietspiegel bestimmten ortsüblichen Vergleichsmiete liegt.
- Der Mietspiegel hilft in den meisten Fällen, gerichtliche Streitigkeiten über Miethöhen zu vermeiden. Er schafft Transparenz und Rechtsfrieden für Mieter und Vermieter.
- Der Mietspiegel bildet ab, was auf dem Markt geschieht. Es ist nicht seine Aufgabe, den Markt zu lenken.