„Auf Gnade und Ungnade“: Vortrag über die Belagerung der Festung Rastatt im Juni 1849

Fast taggenau vor 175 Jahren nahm die Badische Revolution eine letzte entscheidende Wendung, die schließlich zu deren Ende führte: Die Revolutionstruppen mussten sich nach anfänglichen Erfolgen immer weiter zurückziehen und sich in der Festung Rastatt verschanzen. In der Folge wurde sie von mehr als 10.000 preußischen Soldaten belagert.

Dabei war im Frühjahr 1849 noch einmal Hoffnung für die Revolutionäre aufgekeimt, eine Verfassung militärisch durchzusetzen, als sich Soldaten mit ihnen verbrüdert hatten und der Großherzog aus dem Land geflohen war. Stadtarchivar Oliver Fieg widmet sich am Donnerstag, 27. Juni, um 19 Uhr in einem anschaulichen Vortrag der belagerten Festung Rastatt als letztem Dreh- und Angelpunkt der Ereignisse der Badischen Revolution.

Der kostenlose Vortrag findet in der Historischen Bibliothek statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur Sonderausstellung des Stadtmuseums „Für die Freiheit! Rastatt und die Revolution 1848/49“ statt. Die Sonderausstellung bietet einen tiefen Einblick in die revolutionären Ereignisse und zeigt, wie Rastatt zum symbolträchtigen Ort der Freiheitsbewegung wurde.

Festungsplan der Stadt Rastatt, kolorierte Zeichnung, 1845, ergänzt 1868
(Erstellt am 24. Juni 2024)