Karlschule und Hansjakobschule in Startchancen-Programm aufgenommen
Noch immer hängt der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen in Deutschland stark von der sozialen Herkunft ab. Mit dem sogenannten Startchancen-Programm wollen Bund und Länder dem entgegenwirken und für mehr Chancengerechtigkeit sorgen.
Dazu werden Schulen mit einem hohen Anteil sozioökonomisch benachteiligter Schülerinnen und Schülern bis 2034 nun gezielt unterstützt. Insgesamt etwa 2,6 Milliarden Euro werden in Baden-Württemberg der Bund und das Land dafür investieren. Von dem Programm profitieren im Schuljahr 2024/25 auch zwei Rastatter Schulen: die Hansjakobschule und die Karlschule.
„Es freut mich, dass sowohl die Karlschule als auch die Hansjakobschule in das Startchancen-Programm aufgenommen wurden. Die Stadt Rastatt begrüßt die Ziele, die mit diesem Förderprogramm verfolgt werden. Nun ist es notwendig, dass das Land Baden-Württemberg die weiteren Inhalte des Startchancen-Programms weiter konkretisiert. Dann werden wir als Schulträger unseren Beitrag leisten, damit diese Förderung von den Schulen individuell auf die Bedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler ausgerichtet werden kann.“, so Bürgermeister Mats Tilebein.
Der Schwerpunkt des Startchancen-Programms liegt auf der Stärkung der Basiskompetenzen, also auf den Grundkompetenzen in Deutsch und Mathematik. Den Startchancen-Schulen kommt laut dem Kultusministerium Baden-Württemberg dabei eine Vorbildfunktion zu. Erfahrungen und Materialien können in der Fläche helfen, sodass die gesamte Schullandschaft vom Startchancen-Programm profitiert.
Das Startchancen-Programm basiert auf drei Säulen: eine zeitgemäße und förderliche Lernumgebung, bedarfsgerechte Lösungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie Mittel zur Stärkung multiprofessioneller Teams. Die zusätzlichen Ressourcen bieten die Möglichkeit, Schulentwicklung voranzubringen, die Qualität des Unterrichts zu steigern und die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
Insgesamt werden in Baden-Württemberg 540 Schulen für das Programm ausgewählt. Zum Schuljahr 2024/25 sollen circa 200 Schulen an den Start gehen. In Baden-Württemberg diente der bereits vom Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg entwickelte Sozialindex als Orientierung bei der Auswahl der Schulen.