„Rastatt kann tête-à-tête auch bei Regen“ Stadt und Festivalteam ziehen positive Bilanz
Der letzte Vorhang ist gefallen: Das Straßentheaterfestival tête-à-tête, das in den letzten vier Tagen und fünf Nächten Rastatt verzaubert und das Publikum begeistert hat, ist am Sonntag mit großem Erfolg zu Ende gegangen.
Oberbürgermeisterin Monika Müller ist begeistert: "Zuschauen, abtauchen und mit der Kunst verschmelzen: Das tête-à-tête 2024 in Rastatt war ein voller Erfolg! Unser Straßentheaterfestival ist weiterhin eine großartige Bereicherung auf allen Ebenen für unsere Stadt. Es hat Künstler und Besucher aus aller Welt zusammengebracht und gezeigt, wie lebendig und vielfältig unsere Kultur ist. Die positive Resonanz und die hohe Besucherzahl bestätigen, dass Rastatt für lebendige Straßenkunst und für „Kultur für alle“ steht – bei jedem Wetter. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste tête-à-tête."
Mit Spielfreude und guter Laune dem Regen getrotzt
Trotz der düsteren Wetterprognosen war dem tête-à-tête ein sonnenverwöhnter Auftakt am Donnerstag vergönnt, der viele Tausende Besucherinnen und Besucher in die Stadt gelockt hat. Auch der zweite Festivaltag blieb noch relativ trocken. Aber spätestens am Samstag hat Rastatt gezeigt, dass Straßentheater auch bei schlechtem Wetter funktioniert. Ergiebiger Regen forderte Künstler, die gesamte Crew und auch die Gäste heraus, die mit Durchhaltevermögen, Improvisationstalent, Gelassenheit und viel guter Laune dem Wetter getrotzt und eine Festivalatmosphäre der ganz besonderen Art geschaffen hatten. „Es war eine unglaubliche Teamleitung“, fasst die organisatorische Leiterin Christina Hernold zusammen. Viele Shows konnten auch bei Regen stattfinden oder wurden auf ein Zeitfenster zwischen zwei Schauern verschoben. Es wurden in Windeseile Ausweichspielorte geschaffen und Szenenflächen neu aufgebaut, Bänke trockengewischt, Bühnen geschrubbt, Veranstaltungstechnik ab- und wieder aufgebaut, Verlegungsinfos kommuniziert – alles mit unglaublicher Energie und Gruppendynamik, angefeuert von der Spielfreude der Künstlerinnen und Künstler. Lediglich fünf Tagesveranstaltungen mussten wetterbedingt ausfallen. Alles andere konnte stattfinden, was vom regenfesten Publikum dankbar angenommen wurde. Auch am letzten Festivaltag zog es noch einmal zahlreiche Gäste in die Stadt, die das tête-à-tête bis zum letzten Programmpunkt sichtlich genossen.
An den eintrittspflichtigen Abendveranstaltungen ist das Wetter allerdings nicht spurlos vorbeigegangen. Während die Veranstaltungen in der BadnerHalle, der Reithalle und dem überdachten Bereich der Franz-Brauerei fast durchweg ausverkauft waren, erreichten die Outdoor-Shows bei nasskaltem Wetter nur eine Auslastung von gut 40 Prozent. Die Gesamtbesucherzahl schätzt die Festivalleitung auf circa 60.000. Darunter viele Gäste, die eigens wegen des tête-à-tête aus ganz Deutschland angereist waren, sowie viele Schwarzwaldurlauber, die das Festival spontan in ihr Urlaubsprogramm aufgenommen haben.
Programmkonzept aufgegangen – Künstler begeistert vom Rastatter Publikum
Auch die künstlerischen Leiterinnen Kathrin Bahr und Julia von Wild sind mehr als zufrieden mit dem gelungenen Ablauf des Festivals: „Wir sind überwältigt von der großartigen Resonanz. Die Herausforderung, trotz immens gestiegener Kosten ein vielseitiges Programm für das Rastatter Publikum zusammenzustellen haben wir erfolgreich gemeistert.“ Die Künstler waren begeistert vom Rastatter Publikum, das sie mit überschwänglichem Applaus auch durch die verregneten Aufführungen getragen hat.
Großartiger Einsatz aller Beteiligten
Oberbürgermeisterin Müller bedankt sich ausdrücklich bei allen haupt- und ehrenamtlichen Beteiligten sowie allen Sponsoren. Diesem Dank schließt sich die Festivalleitung gerne an. Das ehrenamtliche Engagement war immens. Rund 200 Helferinnen und Helfer haben mit unglaublicher Energie und guter Laune in ihren Einsatzbereichen gearbeitet und erheblich zum reibungslosen Ablauf und der entspannten, friedlichen Stimmung beigetragen. Der DRK-Ortsverein Rastatt war mit 17 ehrenamtlichen Kräften im Einsatz und hat mit großer Professionalität alle angefallenen Blessuren versorgt. Die Liste der weiteren Beteiligten lässt sich lange weiterführen: Technisches Hilfswerk, Technische Betriebe, Sicherheitskräfte, Polizei, Veranstaltungstechniker, Fahrdienst, Service- und Reinigungskräfte und viele mehr. Alle haben ihr Puzzleteil zum Gesamtwerk beigetragen, das in monatelanger Vorarbeit durch das Produktionsteam rund um die künstlerischen Leiterinnen und das Organisations- und Technikteam des Eigenbetriebs Kultur & Veranstaltungen auf den Weg gebracht wurde.