Artenreiche Wiesen, heimische Bäume und Hecken – das sind die charakteristischen Merkmale, die die Landschaft im Bereich „Heizenköpfle“ an der Finkenstraße Rastatt heute beschreiben. Die Stadt hat damit den Gemeinderatsbeschluss von 2007 umgesetzt. Damals war das Ziel, die naturschutzfachlich wichtige und freiraumplanerisch sinnvolle Grünvernetzung zwischen dem Naturdenkmal „Woogsee“ und dem Murgvorland im Bereich der Gewanne „Hammelsgarten“, „Deichacker“ und „Unteres Bauland“ weiterzuentwickeln und dauerhaft zu sichern.

Aufgrund ihrer ökologischen Bedeutung und hohen Freiraumqualität bieten sich für den betroffenen Grünzug die Entwicklung sogenannter halboffener Landschaften an. Sie verbinden die Bereiche zwischen geschlossenen und offenen Strukturen. In diesem Fall wurde die Verbindung zwischen den Wiesen an der Murg und dem von Gehölz gesäumten Woogsee geschaffen. Das Gewann „Hammelsgarten“ war bereits von Streuobstwiesen und Gartenland im Wechsel mit Gehölzstrukturen geprägt.
Erste Umsetzungen der Grünvernetzung durch B-Plan „Stockfeld“
Im Rahmen der Ansiedlung des EDEKA Zentrallagers (Bebauungsplan „Stockfeld“) wandelte die Stadt im Westen des Grünzugs Brachen und Ackerflächen auf dem rund 1,4 Hektar großen städtischen Grundstück in typische halboffene Landschaftsstrukturen um.
Mit der Maßnahme für das „Heizenköpfle“ setzt die Stadt Rastatt die vom Gemeinderat geforderte naturschutzfachliche Grünvernetzung um. Gleichzeitig kommt die Stadt Rastatt mit der naturräumlichen Aufwertung an diesem Standort auch der Ausgleichsverpflichtung aus der städtischen Bauleitplanung nach, die der Eingriff durch den Bau und die Versiegelung durch das EDEKA Zentrallager notwendig gemacht haben.
Was ist bisher erfolgt?
Im Bereich der Entwicklungsfläche gestaltete die Stadt typische halboffene Lebensräume. Der Lebensraum „Heizenköpfle“ besteht heute aus artenreichen Wiesen im Wechsel mit gebietsheimischen Baum- und Heckenstrukturen, die der Kundenbereich Ökologie und Grün pflegt.
Charakteristische Arten der mit Gehölzen durchsetzten Wiesenlandschaft, wie zum Beispiel die Vogelarten Dorngrasmücke, Gelbspötter und Goldammer, finden hier ein passendes Zuhause.