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Der kunstsinnige August Georg, der letzte Markgraf der katholischen Linie des Hauses Baden, entwickelt an seinem Hof ein beachtliches höfisches Musikleben. Nach dem Residenzverlust erlischt es. Sein Glanz kehrt jedoch während des Rastatter Kongresses zurück. Das Hoftheater im Schloss wird in Stand gesetzt und abwechselnd französiches Sprechtheater und Opéra comique gespielt. Rastatt wird nun attraktiv für reisende Virtuosen. Zu den gastierenden Musikern zählen der Hornist Giovanni Punto oder die Geiger Rudolph Kreutzer, Giulia Paravicini und Georg Berwald. Aus den Reihen der Delegationsmitglieder bildet sich ein Dilettanten-Orchester. Die Anwesenheit eines zahlreichen und ebenso zahlungskräftigen Publikums lockt Instrumentenbauer nach Rastatt, die ihre besonders hochpreisigen Produkte anbieten.

Eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Vortrag ist kostenfrei.