Ein Wochenende voller Geschichte und Genuss: Stadtfest zum Revolutionsjahr in Rastatt lockt zahlreiche Besucher an
Mit viel Musik, verschiedenen Darbietungen, Kulinarik und einem bunten, kulturellen Angebot für Jung und Alt feierte die Stadt Rastatt am vergangenen Wochenende ihr Stadtfest zum Revolutionsjahr. Nach den Feierlichkeiten zum Tag der Verbrüderung am 9. Mai war es das zweite Veranstaltungshighlight im Jubiläumsjahr anlässlich „175 Jahre Badische Revolution“.
Bei bestem Sommerwetter zog es besonders in den Abendstunden zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf den Marktplatz. Christian Römmich, Marktleiter bei der Stadt Rastatt und Organisator des Stadtfestes, bilanziert: „Alle drei Tage zusammengerechnet waren rund 20.000 Besucherinnen und Besucher beim Stadtfest zum Revolutionsjahr. Dementsprechend sind nicht nur wir, sondern auch die Vereine und Schausteller mehr als zufrieden.“
OB Müller: Freiheit zu feiern als Errungenschaft der Badischen Revolution
Glücklich über den Verlauf des Festwochenendes zeigte sich auch Oberbürgermeisterin Monika Müller am Montagmorgen: „Die Badische Revolution ist für uns in Rastatt ein historisch wichtiges Ereignis, vor allem aber auch Erbe und Auftrag. Mit dem Tag des offenen Rathauses und dem Stadtfest zum Revolutionsjahr haben wir gezeigt, dass der Kampf um Grundrechte und Demokratie bis heute nachwirkt. Zu den Errungenschaften der Badischen Revolution zählt unter anderem die Versammlungsfreiheit. Und diese beinhaltet auch die Freiheit zu feiern. Diese Freiheit haben wir am vergangenen Wochenende an vielen Orten in unserer Stadt friedlich und miteinander gelebt. Dafür danke ich allen, die dazu beigetragen haben – all den ehrenamtlichen Helfern, den vielen gut gelaunten Besuchern und natürlich den Revolutionären, die für unsere Freiheit gekämpft haben.“
Tag des offenen Rathauses
Den Auftakt bildete am Freitag, 19. Juli, der Tag des offenen Rathauses, der unter dem Motto stand „Erleben Sie, wie Ihre Stadt funktioniert!“. Besucher konnten sich umfassend über die vielfältigen Tätigkeiten und Aufgaben der Stadtverwaltung informieren. Mitmachaktionen, Exkursionen und Führungen ergänzten das breite Informationsangebot. Auch das Gesprächsangebot der Oberbürgermeisterin und der Bürgermeister Raphael Knoth und Mats Tilebein wurde von den Besuchern rege genutzt. Maximilian Arnold vom Büro der Oberbürgermeisterin, der den Tag des offenen Rathauses organisiert hatte, sprach von einer gelungenen Premiere: „Das Feedback der Gäste war sehr positiv. Wir können uns gut vorstellen, das Format nochmals anzubieten.“
Eröffnung des Stadtfestes
An den Tag des offenen Rathauses schloss sich nahtlos das Stadtfest zum Revolutionsjahr an. Schon zur Eröffnung am Freitagabend waren zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Innenstadt gekommen. Musikalisch umrahmt von der Stadtkapelle und der imposanten Schau des Fanfarencorps Türkenlouis und den Fahnenschwingern Rastatt stach OB Müller ein Fass Revolutionsbier der Brauerei Franz an und verteilte das eigens für das Jubiläumsjahr gebraute Bier unter den Gästen.
Kulturelle Highlights und musikalische Unterhaltung
Musikalisch wurde das Fest von verschiedenen regionalen Bands und Musikgruppen untermalt, die sowohl moderne als auch einige historische Stücke spielten. Auf zwei Bühnen in der Innenstadt traten lokale Chöre, Tanzgruppen und Theaterensembles auf, die das Publikum mit ihren Darbietungen begeisterten.
Die städtischen Museen konnten zudem das ganze Wochenende über bei freiem Eintritt besucht werden und lockten mit spannenden Führungen im Rahmen ihrer aktuellen Sonderausstellungen.
Kulinarische Vielfalt und regionale Spezialitäten
Über den gesamten Marktplatz verteilten sich die 15 Ständen aus Holzhütten und Zelten, teils dekoriert in historischer Optik und in den Farben Badens. Rastatter Vereine, Schausteller und Gastronomen boten dort allerlei Speis und Trank an.
Kinderprogramm und Mitmachangebote
Auch für die jüngsten Besucher gab es ein vielfältiges Programm. So lud Kinderbuchautor Hans Peter Faller zu einer Reise mit Stadtmaus Ludwig in die Zeit der Badischen Revolution ein. Kinderschminken, ein Bastelangebot und Spielangebote sorgten zusätzlich für Abwechslung. Zudem lockten ein beleuchtetes Nostalgie-Riesenrad und ein Wasserrad die Kinder regelrecht an.
