Radschnellweg Karlsruhe – Rastatt: Entwurfsplanung kann nun beginnen
Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Karlsruhe.
Gemeinsam mit den Städten Karlsruhe und Rastatt plant das Regierungspräsidium Karlsruhe zwischen Karlsruhe und Rastatt einen Radschnellweg (RS 13). Die gesamte Streckenlänge beträgt rund 21,5 Kilometer. Die vom Regierungspräsidium Karlsruhe ermittelte und mit dem Projektbegleitkreis abgestimmte Vorzugsvariante ist nun offiziell vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg (VM) genehmigt worden. Damit kann die Trassenführung im Rahmen der Entwurfsplanung detailliert ausgearbeitet werden.
Nach der vierten Sitzung des Projektbegleitkreises am 10. Juli, in der eine Kompromisslösung der Vorzugsvariante vorgestellt wurde, wurden die Vorplanungsunterlagen im August zur Prüfung und Genehmigung beim VM eingereicht. Am 1. September 2023 fand eine gemeinsame Fahrradtour mit Verkehrsminister Winfried Hermann entlang der vorgeschlagenen Vorzugsvariante statt. Dabei konnten offene Punkte direkt vor Ort besprochen werden.
In Karlsruhe und Rheinstetten führt die nun durch das VM genehmigte Vorzugsvariante entlang der B 36. Im Bereich Durmersheim, Bietigheim und Ötigheim wird der bestehende Weg auf der Ostseite der Neubaustrecke der Deutschen Bahn zum Radschnellweg ausgebaut. Zwischen Ötigheim und Rastatt wechselt der Radschnellweg dann wieder auf die Westseite der B 36 und führt entlang dieser bis zum Bahnhof in Rastatt.
Stadt Rastatt: Wichtiger Schritt in Richtung Mobilitätswende
„Wir sind froh, dass der Vorzugsvariante vom VM zugestimmt wurde. Wichtig ist für uns, die Verkehrswende voran zu treiben und die nötige Radinfrastruktur hierfür zu schaffen. Je schneller dies geschieht, desto schneller kann ein Schritt in Richtung Mobilitätswende gemacht werden", betont Kevin Schlegel, Mobilitätsbeauftragter der Stadt Rastatt.
Untersuchungen im Rahmen der Entwurfsplanung
Im kommenden Jahr werden die notwendigen faunistischen Kartierungen für die Vorzugsvariante vorgenommen. Dafür wird derzeit die Faunistische Planungsraumanalyse erstellt. Sie legt den Umfang und Ablauf der Kartierungen fest.
Parallel dazu beginnt die konkrete Ausarbeitung der Vorzugstrasse aus straßen- und verkehrsplanerischer Sicht. Auf Basis der weitgehend abgeschlossenen Vermessung werden die Querschnitte festgelegt und maßstabsgetreue Lagepläne erstellt. Außerdem werden die Knotenpunkte detailliert untersucht. Des Weiteren werden im Rahmen der Entwurfsplanung auch mögliche Abschnittsbildungen untersucht, um gegebenenfalls Teile der Radschnellverbindung früher umsetzen zu können. Auch die temporäre Nutzung bestehender Bauwerke oder Querungen ist denkbar, bevor der volle Radschnellwegstandard auf der gesamten Strecke hergestellt werden kann. Ziel ist es, die Entwurfsplanung im Frühjahr 2025 abzuschließen.
Im Frühjahr 2024 plant das Regierungspräsidium Karlsruhe für die interessierte Öffentlichkeit eine Fahrradtour entlang der Vorzugstrasse. Über die Details wird das Regierungspräsidium Karlsruhe zu gegebenen Zeit informieren.