Neuer Staketenzaun schützt aufblühende Natur: Ökostation Rastatt setzt auf nachhaltigen Naturschutz
Vor gut einem Jahr erhielt das Umwelt- und Naturpädagogikgelände „Ökostation Rastatt“ einen neuen Staketenzaun aus witterungsfester Robinie. Der neue Zaun wurde notwendig, um das vor dem Gelände liegende Grün vor extremer Hundekotbelastung abzuschirmen.
Seit dem Bau zeigt der Zaun Wirkung. Nur noch selten findet sich Hundekot am Zaunrand. Auch die oftmals begleitende Vermüllung des Grüns ist deutlich zurückgegangen. Und dank des Schutzes durch den Zaun macht die kleine Grünfläche eine erstaunliche Verwandlung durch: Lichtnelken, Natternkopf und kornblumenblaue Wegwarte schmückten das Grünstück schon im vergangenen Jahr und lockten zahlreiche hungrige Insekten an.
Zur weiteren ökologischen Verbesserung der Fläche wurde im Herbst durch die Garten- und Landschaftsgestalter „GartenSpielRaum“ das Grün noch einmal umgepflügt, mit Sand aufgefüllt und mit heimischen, wärmeliebenden und trockenheitsertragenden Blühpflanzen nachgesät. Seither wächst und gedeiht das neue Grün und streckt bei den derzeitig milden Temperaturen die ersten Blätter Richtung Sonne.
Wie sich der Blühstreifen, der hier entsteht, zukünftig entwickeln wird, ist auch abhängig von seiner Pflege. Unter Anleitung des Kundenbereichs Ökologie und Grün der Stadt Rastatt sowie den Mitarbeitenden des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) dürfen die Blühpflanzen hier in der Saison zur vollen Blüte und Samenreife kommen, bevor sie nach einem ökologischen Mahdplan gemäht werden. Dabei kommen tierschonendere Mähgeräte zum Einsatz, wie etwa der Balkenmäher. „Wir verzichten vollständig auf jedwedes Pflanzenschutzmittel oder handelsübliche Unkrautvernichter. In reiner Handarbeit soll hier ein blühender Streifen Leben entstehen, der den heimischen Insektenarten Nahrung und Unterschlupf gewähren soll“, hebt Veronika Öder vom städtischen Bereich Ökologie und Grün hervor. Gleichzeitig lädt sie zum Besuch des Außenbereichs der Ökostation ein: „Wer interessiert daran ist, wie sich der Streifen entwickelt, ist herzlich eingeladen, am Gelände vorbei zu spazieren und hinter den ,Zaun für den Schutz der Natur´ zu blicken.“