Vortrag: „Unser Carl Alois Fickler war kein Revolutionär“: Leben und Werk des Rastatter Revolutionschronisten
Die Historische Bibliothek Rastatt lädt am Mittwoch, 11. September, 18 Uhr, zu einem Vortrag über Carl Alois Fickler, einen bedeutenden Chronisten der Badischen Revolution, ein. Unter dem Titel „‚Unser Carl Alois Fickler war kein Revolutionär: Leben und Werk des Rastatter Revolutionschronisten“ wird Dr. Uli Steiger, Leiter der Bibliothek, das Leben und Schaffen dieses schillernden Zeitzeugen beleuchten. „Als dritter Sohn mäßig begüterter Eltern“ aus Tirol wurde er Anfang Mai 1809 in Konstanz geboren.
Obwohl Fickler nur für knapp drei Jahre von 1848 bis Ende 1850 in Rastatt lebte und am Lyzeum wirkte, wurde sein Erlebnisbericht „In Rastatt 1849“ zu einer der wichtigsten Quellen für die Endphase der Badischen Revolution und für die Rastatter Stadtgeschichte. Ausgehend von dieser Darstellung zeichnet Dr. Steiger in seinem Vortrag das nicht immer leichte Leben des Gymnasiallehrers und Historikers eindrucksvoll nach.
Ein zentraler Aspekt des Vortrags ist das Nebeneinander Brüder Joseph und Carl Alois Fickler, die gegenüber der Revolution grundverschieden eingestellt waren. Für Carl Alois Fickler bedeutete das jedoch keinerlei Gewissenskonflikte. Auch wenn Carl Alois als bürgerlich-konservativ und damit kaum als Revolutionär galt, war es für ihn selbstverständlich, nach der Verhaftung des revolutionären Bruders dessen Familie finanziell zu unterstützen.
Der Vortrag findet im Bibliothekssaal der Historischen Bibliothek im Ludwig-Wilhelm-Gymnasium (Lyzeumstraße 11, 76437 Rastatt) statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es telefonisch unter: 07222 972-8420 (Montag bis Mittwoch) oder auf unserer Homepage www.historische-bibliothek-rastatt.de.