Geschichtsreicher Sonntag: Führung durchs Stadtmuseum und Stadtrundgang auf den Spuren jüdischen Lebens in Rastatt
Geschichtsinteressierte kommen am Sonntag, 1. September, voll auf ihre Kosten: Um 11 Uhr bietet das Stadtmuseum eine Kuratorinnenführung durch die aktuelle Sonderausstellung „Für die Freiheit! Rastatt und die Revolution 1848/49“ an. Und um 13 Uhr geht es dann mit einer Stadtführung zum Kantorenhaus weiter. Die Teilnehmer erfahren dabei viele Informationen zur reichhaltigen jüdischen Geschichte Rastatts.
Bei der Führung im Stadtmuseum mit Museumsleiterin und Kuratorin Johanna Kätzel erhalten Besucher einen umfassenden Überblick über die revolutionären Ereignisse von 1848/49 und erfahren, inwiefern Rastatt eines der Zentren der Badischen Revolution war. Auch der ein oder andere Einblick in die kuratorische Arbeit und deren Herausforderungen wird gewährt. Beim Rundgang durch die Ausstellung können die Besucher zudem zahlreiche historische Objekte und originale Dokumente zum badischen Freiheitskampf entdecken. Daneben gibt es aber auch Positionen zur Gegenwart, die dafür sensibilisieren, dass Demokratie, Freiheit und Grundrechte noch immer keine Selbstverständlichkeit sind.
Die Führung beginnt um 11 Uhr und dauert rund eine Stunde. Die Teilnahme ist im Museumseintritt (vier Euro, ermäßigt zwei Euro) inbegriffen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Europäischer Tag der Jüdischen Kultur
Die Führung zur jüdischen Geschichte findet anlässlich des Europäischen Tags der Jüdischen Kultur statt, die jährlich am ersten Sonntag im September begangen wird. Der Aktionstag findet seit 1999 in vielen europäischen Ländern statt und möchte mit kulturellen Veranstaltungen allen Interessierten die jüdische Geschichte und Kultur näherbringen oder bewusst machen. Die dazu passende Stadtführung mit Stadtarchivar Oliver Fieg beginnt um 13 Uhr am Stadtmuseum und führt quer durch die Stadt zu Schauplätzen jüdischen Lebens in Rastatt. Endpunkt ist der Dokumentationsraum im Kantorenhaus, der sich mit dem Entstehen und der Blüte der jüdischen Gemeinde in Rastatt beschäftigt, aber auch ihr Schicksal im Nationalsozialismus thematisiert.
Eine Anmeldung für die kostenlose Führung ist nicht erforderlich.