Kostenlose Tampons und Binden in öffentlichen Gebäuden – Stadt Rastatt setzt Zeichen gegen Periodenarmut

„Periode“, „Regel“ oder besser gesagt Menstruation ist ein natürlicher biologischer Vorgang, der Frauen und Mädchen lange begleitet. Es braucht dann entsprechende Ausstattung vor allem durch Binden oder Tampons.

„Der Zugang zu diesen Artikeln darf jedoch nicht von finanziellen oder sozialen Hürden abhängig sein“, stellt Kerstin Ganz, Beauftragte für Chancengleichheit der Stadt Rastatt, klar. Aus diesem Grund setzt die Stadt Rastatt ein Zeichen gegen die so genannte „Periodenarmut“ und stellt ab sofort Menstruationsprodukte kostenfrei in öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen zur Verfügung.

„Mit dieser Initiative wollen wir nicht nur eine praktische Hilfe leisten, sondern auch dazu beitragen, dass Menstruation als das wahrgenommen wird, was sie ist - ein ganz natürlicher Vorgang, der die Hälfte aller Menschen zeitweise betrifft“, erklärt Oberbürgermeisterin Monika Müller.

Die Einführung von kostenfreien Tampon- und Bindenspendern an sieben ausgewählten Pilotstandorten soll nicht nur eine finanzielle Entlastung bieten, sondern auch ein starkes Signal in Richtung Enttabuisierung und Normalisierung der Menstruation setzen. „Die Menstruationsartikel werden damit in den Status eines grundlegenden Hygienebedarfs erhoben, ähnlich wie Seife oder Toilettenpapier“, so Ganz.

Ab sofort können Menstruationsartikel an folgenden Rastatter Standorten kostenlos entnommen werden:

  • Rathaus Herrenstraße 15, Erdgeschoss, Publikumstoilette
  • Verwaltungsgebäude Kaiserstraße 48a, Untergeschoss, öffentliche Toilette
  • August-Renner-Realschule (inkl. Sporthalle)
  • Gustav-Heinemann-Schule (inkl. Sporthalle)
  • Stadtbibliothek
  • Jugendtreff
  • Hatz-Areal, Toilette für alle
(Erstellt am 18. November 2024)