Der Altersdurchschnitt der deutschen Bevölkerung steigt seit Jahren. Grund dafür sind die steigende Lebenserwartung sowie eine Geburtenrate, die seit Jahren deutlich unter der Ersatzrate von 2,1 liegt. Die Alterspyramide dreht sich. Der Anteil der Bevölkerung, der auf Unterstützung angewiesen ist, wächst. Der Anteil der erwerbsfähigen Menschen, die diesen Transferaufwand leisten müssen, wird immer kleiner. Es entsteht eine Versorgungslücke, die sich zu einer demografischen Krise auswachsen kann und den Zusammenhalt der Gesellschaft auf die Probe stellen wird. Die Geschwindigkeit und Ernsthaftigkeit, mit der dieser Sachverhalt zur Kenntnis genommen und in konkretes Handeln umgesetzt wird, entscheidet über die Zukunftschancen von Gemeinden, Städten und Kreisen.
Damit die Stadt Rastatt auf den Wandel der Bevölkerung reagieren kann, hat sie den Sozial- und Bildungsbericht (PDF) (12,7 MB) ins Leben gerufen. Der Bericht zeigt unter anderem, dass sich die Siedlungsentwicklung dynamisch entwickelt. Der Zuzug liegt seit Jahren im positiven Bereich. Die Stadtbevölkerung wächst und gestaltet sich zunehmend heterogen.
Um die Herausforderungen zu bewältigen, bedarf es einer aktiven Sozialplanung, die die wesentlichen sozialpolitischen Entwicklungen in der Stadt abbildet. Kommunale Strukturprobleme sollen frühzeitig erkannt und analysiert werden, um rechtzeitig notwendige sozialpolitische Weichenstellungen in Angriff zu nehmen.
2009 legte die Stadt Rastatt erstmals ihren Sozial- und Bildungsbericht vor. Seither wird er alle 5 Jahre vom Fachbereich Jugend, Familie und Senioren fortgeschrieben. Die letzte Fortschreibung erfolgte im Jahr 2019.
Der Sozial- und Bildungsbericht der Stadt Rastatt beinhaltet vielfältige Zahlen, Daten und Fakten bzgl. der Rastatter Bevölkerungszusammensetzung. Er erfasst die Lebens- und Bedarfslagen der Stadtbevölkerung und formuliert Handlungsfelder. Der kommunale Sozial- und Bildungsbericht bildet die Grundlage für die Entscheidungsfindung in sozialen und gesellschaftspolitischen Fragen.
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Sozial- und Bildungsbericht 2019 (PDF) (12,7 MB)