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Moden waren nie verlässlich, auch nicht im 18. Jahrhundert. Was heute modern war, konnte morgen schon altmodisch sein. Ganz ähnlich war es auch in der höfischen Gesellschaft: Fürstenhöfe waren politische Organismen, in denen sich Parteien bildeten, die eigennützig um Einfluss und Positionen kämpften. Nur wer in der Gunst des Fürsten stand, war "à la mode" – nicht immer der einfachste Arbeitsort für die Bediensteten. Die Kammerfrau der Hofmeisterin, zuständig für die Kleider und die Bedienung ihrer Herrin, erzählt von Mode und Gunst am Hof – und von Dingen, über die ihre Herrin nicht zu sprechen pflegt.