1723 und 1728 zerstörten Erdbeben Teile von Rastatt. Unter anderem auch Teile des Schlosses. 1739 errichtete man deshalb dem Heiligen Alexius von Edessa, dem Schutzheiligen gegen Erdbeben, Blitz und Unwetter, ein Denkmal in Form eines Brunnens auf dem Marktplatz. Von seinen Fürbitten erhofften sich die Rastatter Schutz vor weiteren Erdbeben.
Den Brunnen plante und erbaute Peter Ernst Rohrer als Denkmal im Auftrag von Markgraf Ludwig Georg.
Kinder entdecken Rastatt:
Etwa alle zehn Jahre bebt in Rastatt die Erde. In der Barockzeit gab es 1723 und am 3. August 1728 um 15.30 Uhr große Erdbeben.
Die Menschen in Rastatt liefen voller Angst auf die Straßen. Viele fürchteten sich nachts in ihren Häusern zu bleiben. Es war eine große Unruhe in der Stadt. Man hatte Angst vor weiteren Erdstößen. Der Heilige Alexius auf seinem Brunnen in der Stadtmitte sollte die Stadt zukünftig vor Erdbeben bewahren. Daran glaubten die Menschen, die sich mit Beten gegen die Erdbebengefahr schützen wollten.
Erdbeben ist ein Zittern des Erdbodens. Dies entsteht, wenn sich die Erdplatten, die die Erdkruste bedecken, verschieben. Rastatt liegt im sogenannten Oberrheingraben. Hier gibt es besonders viele Spannungen in der Erdkruste, weil sich verschiedene Erdplatten in den Alpen aneinander reiben. Das wirkt sich dann bis nach Rastatt aus. Aber Mäuse merken auch die kleineren Erdbeben, die für die Menschen nicht spürbar sind.