Die St. Bernharduskirche ist die älteste, bereits 1207 urkundlich erwähnte Pfarrkirche Rastatts mit hochgotischem Chor. Die Kriege des 17. Jahrhunderts beschädigten die Kirche stark. Den Brand von 1689 überstanden die Chormauern der Hochgotik mit Resten von Wandmalereien.
1771 wurde die Kirche nach einer Umgestaltung und Erneuerung dem Seligen Markgrafen Bernhard von Baden geweiht und bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts als Friedhofskapelle genutzt. Auf dem ehemaligen Friedhof sind die 1799 ermordeten französischen Gesandten beerdigt. Die Bernharduskirche dient heute noch als Gotteshaus.
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Die St. Bernharduskirche wurde von den Menschen in Rastatt auf einer Anhöhe erbaut. Das war notwendig, weil das Hochwasser der Murg bei starkem Regen oder nach der Schneeschmelze im Schwarzwald immer wieder Häuser, Felder und Wiesen überflutete.
Die Kirche war lange Zeit das einzige Gotteshaus der Stadt. Als Rastatt zur Residenzstadt wurde, war die Kirche viel zu klein geworden. Deshalb wurde vom Markgrafen Ludwig Wilhelm der Grundstein für eine größere Pfarrkirche gelegt.
Zur Bernhardus Kirche gehörte auch ein Friedhof. Jeder Tote bekam ein eigenes Grab. Wenn Menschen wichtig oder berühmt waren, schrieb man das auf den Grabstein. Solche Grabsteine findet ihr an der St. Bernharduskirche.