Vortrag im Rossi-Haus: „Wenn Kakao zu fairer Schokolade wird – Chancen für Kleinbauern und Kleinbäuerinnen in Westafrika“

Unter dem Titel „Wenn Kakao zu fairer Schokolade wird – Chancen für Kleinbauern und Kleinbäuerinnen in Westafrika“ laden Susanne Jahn, Fairtrade-Beauftragte der Stadt Rastatt, und die Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit zu einem kostenlosen Vortrag am Mittwoch, 15. November, um 18.30 Uhr ins Rossi-Haus, Herrenstraße 13, ein. Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail: susanne.jahn@rastatt.de oder Telefon: 07222 972-1210 oder -1230.

Ghana und Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) produzieren über 60 Prozent der weltweiten Kakaoproduktion (Saison 2021/2022: 4,9 Millionen Tonnen). Sie erzielen mit Kakao einen Großteil ihrer Deviseneinnahmen. Trotz hoher Exportmengen lebt die Mehrheit der Kakaobauern in Westafrika unter der Armutsgrenze. Der zu niedrige Verkaufspreis für Kakao führt dazu, dass noch immer rund 1,5 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen auf Kakaoplantagen arbeiten müssen. Ein weiteres großes Problem stellt die voranschreitende (illegale) Abholzung der Regenwälder dar, weil die Kleinbauern mehr Kakao produzieren müssen.

Doch wie sieht es mit den fair gehandelten Produkten aus Kakao aus? Reichen die Prämien aus zertifiziertem Anbau für ein gutes Leben der Kakaobäuerinnen und -bauern aus? Oder braucht es zusätzliche Maßnahmen, damit die Kleinbauern in Westafrika ein gutes Einkommen erwirtschaften und die Regenwälder geschützt bleiben? Projektbeispiele aus Ghana und der Côte d’Ivoire illustrieren erfolgversprechende Ansätze, wie der Vortrag zeigen wird.