Öffentliche Infoveranstaltung am 24. Januar in der BadnerHalle zur Unterbringung von Geflüchteten

Die Stadt lädt alle Rastatterinnen und Rastatter zu einer Informationsveranstaltung „Geflüchtete in Rastatt – Unterbringung und Integration“ ein am Mittwoch, 24. Januar, um 18 Uhr in der BadnerHalle (Einlass ab 17.30 Uhr).

Vor dem Hintergrund des andauernden russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der weiter zunehmenden Flüchtlingszahlen auch aus anderen Kriegs- und Krisengebieten bleibt die Unterbringung und Integration von Geflüchteten eine große Herausforderung für die Kommunen. Die Infoveranstaltung bietet den Einwohnerinnen und Einwohnern Gelegenheit, Fragen zu stellen, Anregungen zu formulieren und in einen offenen Dialog zum Thema zu treten. Auf dem Podium vertreten sind Oberbürgermeisterin Monika Müller sowie die beiden Bürgermeister Raphael Knoth und Mats Tilebein. Für Fragen zur Verfügung stehen zudem Thomas Nissen, Dezernent im Landratsamt Rastatt, Nicole Eschelbach, Leiterin des Polizeireviers Rastatt, sowie weitere Vertreter der Stadtverwaltung Rastatt.

Die Gäste erhalten an diesem Abend einen Überblick über die aktuelle Flüchtlingssituation und ihre Auswirkungen auf den Landkreis und die Stadt Rastatt. Zudem werden die Kriterien zur Auswahl möglicher Standorte für Flüchtlingsunterbringungen erläutert. Darüber hinaus gibt es Informationen über Maßnahmen zur Förderung der sozialen Integration von Geflüchteten sowie über lokale Netzwerke und Ansprechpartner. Die Veranstaltung endet mit einer Fragerunde. Anwesende Gäste haben die Möglichkeit, den Podiumsteilnehmern ihre Fragen zu stellen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Fragen vorab per E-Mail einzureichen an integration@rastatt.de. Die Podiumsteilnehmer sind bemüht, möglichst viele Fragen an diesem Abend zu beantworten. Die Fragen und Antworten werden im Anschluss zudem auf der städtischen Website unter www.rastatt.de veröffentlicht.

Zum Hintergrund

Wegen der zunehmenden Zahl von Geflüchteten ist die Stadt Rastatt aufgefordert, weitere Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. Da die Kapazitäten in den bestehenden Gemeinschaftsunterkünften für die Anschlussunterbringungen nahezu ausgeschöpft sind, ist die Verwaltung gezwungen, nach weiteren Unterkünften für Geflüchtete zu suchen.

Am 28. September 2023 hatte der Gemeinderat Rastatt die Verwaltung mit der Überprüfung von möglichen Standorten und Unterbringungsmöglichkeiten beauftragt. So sollen Bestandsgebäude zu Wohnungen umgebaut werden, wie etwa das alte Technische Rathaus in der Platanenstraße 7, oder Wohnungen angemietet werden, etwa im Hochhaus in der Plittersdorfer Straße. Unabhängig von dieser Beauftragung prüft die Verwaltung weitere Optionen im Stadtgebiet.

Bereits 2015 hatte der Gemeinderat einstimmig die Grundsatzentscheidung für eine dezentrale Unterbringung von Geflüchteten getroffen, mit möglichst gleichmäßiger Verteilung im Stadtgebiet und den Ortsteilen. Ziel war und ist es, dadurch eine bestmögliche Integration zu erreichen.

Um der Herausforderung einer möglichst dezentralen Unterbringung gerecht zu werden, ist die Stadtverwaltung auch auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Die Verwaltung ruft daher dazu auf, private Wohnungen, Häuser oder Flächen, die für die Unterbringung von Geflüchteten genutzt werden könnten, zu melden. Wer geeignete Vorschläge machen kann, wende sich bitte an den Fachbereich, Jugend, Familie und Senioren der Stadt Rastatt, Miguel Rodriguez: E-Mail miguel.rodriguez@rastatt.de oder Telefon 07222 972-9100.
 

(Erstellt am 10. Januar 2024)