tête-à-tête in Rastatt: Partnerstädte feiern mit/ Erstes Treffen mit OB Monika Müller
Bunter und stimmungsvoller hätte das erste Treffen zwischen Oberbürgermeisterin Monika Müller und drei von Rastatts Partnerstädten nicht sein können. Anlässlich des Internationalen Straßentheaterfestivals tête-à-tête hatte Müller die Partnerstädte in die Barockstadt eingeladen.
Am Feiertag, 30. Mai, reiste eine Delegation aus New Britain, Ostrov und Woking an, um das Festivalgelände zu erkunden und Straßenkunst auf höchstem Niveau zu genießen. Am Abend fand dann das traditionelle Partnerschaftsessen statt mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinderatsfraktionen sowie dem Partnerschaftskomitee.
In ihren Begrüßungsworten betonte Müller, wie sehr sie sich freue, dass das tête-à-tête Gelegenheit biete, einander persönlich kennenzulernen. Mit Blick auf die anstehenden Kommunal- und Europawahlen unterstrich sie die Bedeutung von Partnerstädten für die Demokratie: „Städtepartnerschaften können Europa, können der Völkerverständigung weltweit eine Richtung geben.“ Gerade auf kommunaler Ebene sorgten die länderübergreifenden Verbindungen für Verständnis und Freundschaft zwischen den Nationen und festigten so den europäischen Gedanken, meinte Müller an die Gäste gewandt. So waren aus Ostrov der stellvertretende Bürgermeister Jiří Netrh gekommen, aus Woking Bürgermeisterin Louise Morales mit Ehemann Fernando Morales sowie aus New Britain Peter Kilduff.
Eine städtepartnerschaftliche Verbindung hob Müller an diesem Abend besonders hervor – die mit New Britain. Denn Rastatt und seine amerikanische Partnerstadt feiern in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums ist auch der über 80-jährige Peter Kilduff extra angereist, der damals die Städtepartnerschaft initiiert hatte. Entstanden ist sie durch einen großen Zufall. Der Historiker Kilduff hatte bei seinen Recherchen eine Briefmarke von Carl Schurz gefunden – einer der führenden Revolutionäre der Freiheitsbewegungen von 1848, der in Rastatt festgesetzt und schließlich in die USA fliehen konnte. Später wurde er Innenminister der USA. Kilduff nahm das zum Anlass, mit Rastatt Kontakt aufzunehmen. Unter Oberbürgermeister a.D. Franz Rothenbiller wurde die Partnerschaft schließlich 1984 besiegelt. Als Zeichen der langjährigen Verbundenheit zwischen Rastatt und New Britain überreichte die Oberbürgermeisterin an Peter Kilduff als Initiator der Städtepartnerschaft eine Revolutionsmedaille.
Monika Müller versicherte in ihren Abschlussworten, dass auch sie an dem Konzept der Städtepartnerschaft festhalten und sie aktiv leben wolle.